02 November 2016

Interview mit Tanya Carpenter

Hallo meine Lieben, 

habe heute etwas ganz Besonders für euch. Ein Interview mit Tanya Carpenter, der Autorin von "Seduction - Verführt"

Tanya Carpenter wurde am 17. März 1975 in Mittelhessen geboren, wo sie auch heute noch lebt und arbeitet. Weitere Werke der Autorin sind beispielsweise "Das Ikarus-Evangelium", L.A.-Vampires-Serie" und "Alle Tage unseres Lebens". Sie arbeitet als Chef-Assistenz im Vertriebsinnendienst eines globalen Industrie-Unternehmen. Neben dem Schreiben, verbringt sie ihre Zeit gerne mit ihren Hunden und ihrem Pferd, liest aber auch gerne ein gutes Buch vor dem Kamin. 





Was hat dich dazu bewegt Autorin zu werden? War es schon immer ein Traum von dir?

T.C.: Ich hatte immer schon eine schier endlose Fantasie und mein Vater hat mir früh Lesen und Schreiben beigebracht. Da war ich gerade mal vier. Ich habe als Kind mit dem Schreiben von kleinen Geschichten angefangen. Mit den Jahren wurden daraus Novellen und schließlich Romane. Ich liebe es, mir neue Welten damit zu erschließen. Es hat sich einfach entwickelt, aber die Begeisterung für das geschriebene Wort war immer da.


Was inspieriert dich? Wie kommst du immer wieder zu neuen Ideen für ein Buch?

T.C.: Inspiration ist vielseitig. Letztlich ist alles inspirierend. Eine Stimmung, ein Bild, ein Duft, eine Person, ein Song. Historische Ereignisse und Legenden bieten viel Stoff dafür, eigene Variationen von bereits bekannten Dingen entstehen zu lassen. Ich gehe immer mit offenen Sinnen durchs Leben und lasse Inspiration einfach zu. Meist überfallen mich die Ideen förmlich – oder die Charaktere. ;-) Und die sind dann ziemlich hartnäckig in ihrem Bestreben, mir ihre Geschichte zu erzählen, damit ich sie zu Papier bringe.


Hast du so was ähnliches wie bei “Seduction“ selbst erlebt oder ist es einfach frei erfunden?

T.C.: Es ist nicht autobiografisch. 
lach Ich könnte mir nicht vorstellen, so zwischen zwei Männern zu stehen wie Bonnie, und ich würde einiges, was Cyprus sich einfallen lässt, auch nicht mitmachen. Aber ich verstehe Bonnie. Es war aufregend, sie und die beiden Jungs zu begleiten, doch es ist deren Geschichte, nicht meine. Insofern kann ich aber auch nicht sagen, es sei frei erfunden, denn ich denke mir Geschichten nicht aus, ich lasse sie entstehen. Für Bonnie, Jared und Cyprus ist sie real, und die drei haben noch immer einiges zu erzählen. ;-)


Sind dir die erotischen Teile bei “Seduction” leicht gefallen oder hattest du am Anfang Hemmungen?

T.C.: Hemmungen ist das falsche Wort. Ich habe eine recht entspannte Einstellung zum Thema Sex und Erotik. Das finde ich auch wichtig, wenn man darüber schreiben will. Dennoch war die Rohfassung noch ein wenig zahmer, als das Endergebnis. Man wächst einfach daran. Die Szenen zu schreiben fiel mir leicht und hat mir Spaß gemacht. Da lasse ich mich dann während des Schreibens auch vollkommen drauf ein. Es war mehr vorab das darüber Nachdenken, wie weit ich gehen möchte und ob ich mit dem Feedback umgehen kann. Letztlich habe ich aber schon relativ viel Erotik im Kurzgeschichtenbereich geschrieben und auch meine Vampirserie um Melissa und Armand hatte einige sehr explizite Szenen.


Lässt du in deinen Figuren auch deinen eigenen Charakter miteinfließen?

T.C.: Es ist eher umgekehrt würde ich sagen. Wenn man schreibt, lässt man sich auf die Charaktere ein und sie werden ein Teil von einem selbst. Ich beeinflusse meine Figuren nicht, weil ich will, dass sie authentisch sind. Oft möchte ich sie am liebsten schütteln, weil ich ganz anders reagieren würde und sehe, dass sie auf eine Katastrophe zusteuern, aber wer bin ich, ihnen Vorschriften machen zu wollen. Während dem Schreiben kommen wir uns immer näher und ich kann ihre Seele fühlen. Das lässt mich danach nie wieder ganz los. Sie bleiben gute, enge Freunde. Aber es wäre fatal, wenn man als Autor seine Figuren nach dem eigenen Vorbild erschaffen würde. Dann wären sie ja alle stereotyp und langweilig.



Schreibst du schon an einem neuen Projekt?

T.C.: Ich schreibe derzeit an mehreren Projekten. Zum einen überarbeite ich meine Ur-Vampirserie, zum anderen sind die nächsten Bände der L.A. Vampires in der Pipeline. Dann tippe ich fleißig an den Märchen für den zweiten Teil des Decox-Kinderbuches, schreibe Kurzkrimis für meine Crime-Time-Dinner-Lesungen, habe vor kurzem mein Märchen für Erwachsene (eine moderne Version des gestiefelten Katers) abgeschlossen und entwerfe zur Zeit fleißig Expos und Leseproben für neue Projekte. Darunter auch wieder Erotik, Romance, Paranormal Romance, Krimi und Thriller. Ich mag es halt vielseitig und abwechslungsreich.


Vielen Dank liebe Tanya Carpenter, dass du dir für das Interview Zeit genommen hast!

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